Die sogenannte letzte Meile ist nach wie vor der körperlich anstrengendste Teil bei der Brief- und Paketzustellung.
Die frische Luft, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung - In der Regel wissen wir alle, was unserem Geist und Körper gut tut. Doch gerade im beruflichen Alltag kommen all diese Dinge leider oft zu kurz. Wir von feeelt wollen daher verschiedenste Berufsgruppen genauer unter die Lupe nehmen. Heute wollen wir uns den Postbot*innen widmen.
Früher sind Postbot*innen dafür zuständig gewesen, Briefe und Postkarten auszustellen, wobei Pakete und Päckchen nur vereinzelt vorkamen. In Zeiten ohne Internet und den üblichen E-Commerce Versand, wurden notwendige Ware in den lokalen Geschäften vor Ort gekauft, so dass die Pakete und Päckchen sich in Grenzen hielten.
Heutzutage sieht das anders aus: Durch das Internet und die Möglichkeit mit wenigen Klicks und ohne das Haus zu verlassen Waren einzukaufen, werden mittlerweile überwiegend Pakete und Päckchen von Postbote*innen zugestellt.
Was ist das heutige Anforderungsprofil?
Postbot*innen werden oftmals als Briefträger*in oder Zusteller*in bezeichnet - wobei die korrekte Bezeichnung „Fachkräfte für Kurier-, Express und Postdienstleistungen“ lautet. Insgesamt gibt es in Deutschland allein bei der Post und DHL knapp 120.000 von ihnen. Pro Tag werden durch diese insgesamt 49 Millionen Briefe und 6 Millionen Pakete in 43 Millionen deutsche Haushalte verteilt.
Zusteller*innen arbeiten meistens für Brief- und Paketdienste, Kurier- und Expressdienste sowie für Speditionen. Die Arbeit erfolgt sowohl in Voll-, als auch in Teilzeit. Oftmals sind auch Schichtarbeiten erforderlich.
Wie sieht der Postbote*innen-Alltag aus?
In der Regel findet die Verteilung von Briefen, Päckchen und Paketen innerhalb eines ihnen zugewiesenen Bezirks statt. Die Ausstellung mag in erster Linie leicht klingen - ist es oftmals jedoch gar nicht. Schwere Pakete oder Päckchen sorgen für eine körperliche Belastung ausgetragen. Weitere typische Aufgaben von Postbote*innen sind die Leerung von Briefkästen, das Sortieren von Sendungen sowie die Planung von Zustellfolgen und Kundenberatung. Sie nehmen auch Zahlungen in Empfang, stellen Rechnungen aus und dokumentieren die Sendungen.
Hinzu kommt, dass man in diesem Beruf tagein, tagaus unterwegs ist - wetterunabhängig. Ob Regen, Schnee, Wind oder Sturm - mitunter sogar an Feier- und Sonntagen. Je nachdem wie Groß die Zustellgüter sind, gibt es verschiedene Transportmittel mit denen Zusteller*innen unterwegs sind: mit dem Fahrrad, dem Lkw oder Pkw - oder ganz klassisch zu Fuß.
Lange Wege zu Fuß für Postbote*innen
Die Zustellung von Sendungen aller Art ist durchgehend körperliche Arbeit, oftmals zu Fuß, also im wahrsten Sinne des Wortes Fußarbeit. Neben dem enormen Zeitdruck ist die Arbeit durch eine hohe Zahl an täglich zurückgelegten Schritten geprägt. Das können gut und gern mal 15.000 bis 18.000 Schritte sein. Bei bis zu 150 Zustellungen pro Tag kommen neben der hohen Schrittzahl auch noch eine Menge an Treppenstufen hinzu. Gerade für reine Paketbot*innen ist das eine hohe zusätzliche körperliche Belastung. Kein Wunder, dass jeder Zusteller mehr als zwei Paar Schuhe im Jahr verschleißt.
Hinzu kommen weitere Stressfaktoren, durch ein hohes Verkehrsaufkommen (je nach Zustellgebiet) oder auch unzufriedene bzw. ungeduldige Kunden. Dabei ist der Zustellende lediglich der Bote und nicht der Versender. Diese Indikatoren begünstigen vor allem psychische Belastungen.
Doch auch physische Aspekte spielen eine bedeutende Rolle: Bei Post- und Paketzusteller*innen treten häufig Muskel- und Skeletterkrankungen auf. Laut der Techniker Krankenkasse fehlten im letzten Jahr Angestellte im Post-, Kurier und Expressdienst durchschnittlich 21,5 Tage krankheitsbedingt. Gut ein Drittel der Krankentage sind auf Muskel- und Skelettbeschwerden zurück zu führen. Post- und Paketzusteller*innen wurden mehr als doppelt so lange mit diesen Erkrankungen krankgeschrieben als anderweitig Beschäftigte mit der selben Diagnose. Insgesamt sieben Tage länger. Ca. 90 % der über 50-jährigen Angestellten sind deswegen in regelmäßiger Behandlung.
Durch das Tragen von schweren Paketen ist auch das Verletzungsrisiko bei Postbote*innen besonders groß. Die Gefahr für Verletzungen und Vergiftungen bei den Zusteller*innen ist um 3,8 Tage höher als beim Durchschnitt (1,6 Tage).
Fitter und leistungsfähiger durch orthopädische Einlagen
Orthopädische Einlagen wirken der hohen körperlichen Beanspruchung entgegen. Sie sollten am besten schon präventiv eingesetzt werden, damit sich gar nicht erst Schmerzen oder Fehlstellungen herausbilden. Zusätzlich erhalten die Füße durch die Weichbettung in den Einlagen mehr Komfort. Gelenke und Muskulatur werden geschont und sind somit länger leistungsfähig. Gerade bei dem hohen Pensum an täglichen Schritten ist das von enormer Wirksamkeit.
Verschiedene Stützfunktionen verleihen dem Fuß zusätzlichen Halt und führen ihn sicher beim Gehen. Hinzu kommt, dass Fußfehlstellungen ausgeglichen werden. Die erfahrenen Orthopädietechniker*innen bei feeelt erstellen maßgefertigte Einlagen für jede Anwendung und für jede individuelle Notwendigkeit. Mit der Entlastung der Füße durch orthopädische Einlagen wird der Arbeitsalltag einfacher und komfortabler, der körperliche Verschleiß wird reduziert und die Leistungsfähigkeit bleibt länger erhalten.
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